Ideale Saunatemperatur? Gibt es Sie wirklich?

Bei welcher Temperatur schwitzt und entspannt man eigentlich am besten?


Wir erklären, welche Sauna-Temperatur wirklich angenehm ist, wo es am heißesten wird und worin sich 80 und 100 °C unterscheiden.

Bei welcher Sauna-Temperatur gelingt das optimale Schwitzen?


Immer wieder trifft man in der Sauna Menschen, die denken, dass man bei möglichst heißer Sauna möglichst lange schwitzen sollte, um den idealen Effekt zu erzielen. 


Das entspricht aber nicht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Denn Tatsache ist: Jeder Mensch empfindet Wärme anders und kann verschiedene Temperaturen und Dauern pro Saunagang vertragen. 


Am kühlsten ist Ihre Sauna auf der untersten Stufe, in der Mitte ist auch die Wärme ziemlich genau in der Mitte und ganz oben ist es am wärmsten

Was ist die ideale Saunatemperatur?
Was ist die ideale Saunatemperatur?

Was ist die optimale Sauna-Temperatur?


Typischerweise wird die Sauna auf etwa 80 bis 100 °C aufgeheizt. Das ist der Temperaturbereich, der in den meisten Saunaanlagen als Standard gilt und als optimal für gesundes Schwitzen angesehen wird. 


Temperaturen darunter (z.B. 50–70 °C) bieten zwar Entspannung, lassen aber einige der intensiven gesundheitsfördernden Effekte (wie starkes Schwitzen und Kreislaufanregung) teilweise ausbleiben.


Daher gilt: Eine Sauna sollte idealerweise mindestens um die 80 °C warm sein, damit sie „richtig wirkt“ und positive Effekte wie Immunsystem-Stärkung, verbesserte Durchblutung und Muskelentspannung eintreten.

Ist 90 Grad Sauna gesund?


Ja durchaus. Denn 90 °C gelten als klassisch finnische Saunatemperatur und sind für gesunde Menschen bestens verträglich. Sie fördern Durchblutung, Immunsystem und Entgiftung, vorausgesetzt, der Aufenthalt ist kurz (10–15 Minuten) und der anschließende Kältereiz folgt. 


Bei Kreislaufproblemen, Herzschwäche oder Bluthochdruck sollte man jedoch vorher ärztlich abklären, ob diese Hitze geeignet ist. Für geübte Saunagänger ist 90 °C die perfekte Balance zwischen Reiz und Erholung.

Wie lange dauert es, bis eine Sauna 90 Grad erreicht?


Das hängt von Größe, Ofenleistung und Isolation ab. Eine gut gedämmte Heimsauna mit einem 8–9 kW-Elektroofen erreicht 90 °C in etwa 30–45 Minuten

Eine kleinere Innenkabine kann schon nach 25 Minuten betriebsbereit sein, während eine große Gartensauna mit Holzofen im Winter bis zu 60 Minuten braucht. Entscheidend ist, dass nicht nur die Luft, sondern auch die Wände und Saunasteine vollständig aufgeheizt sind, erst dann entsteht das typische, gleichmäßige Saunaklima.

Ist eine Sauna mit 100 Grad zu heiß – oder noch normal?


Eine 100-Grad-Sauna klingt extrem, ist aber im finnischen Sinne völlig normal, vorausgesetzt, die Luft bleibt trocken. Denn bei rund 5–10 % Luftfeuchtigkeit hält der Körper diese Hitze erstaunlich gut aus.


Viele öffentliche Saunen laufen genau in diesem Bereich, weil sich die Temperatur noch im Rahmen der DIN-Normen bewegt (maximal etwa 105 °C). Entscheidend ist nicht die Zahl, sondern das Zusammenspiel von Temperatur, Luftfeuchte und Aufenthaltsdauer. 


Bei 100 °C reichen meist schon 8–12 Minuten, um intensiv zu schwitzen und den Kreislauf zu aktivieren. Kritisch wird es erst, wenn hohe Temperatur und hohe Feuchte zusammentreffen. Dann kann der Körper kaum noch kühlen, und das Hitzegefühl wird überwältigend. 


Kurz gesagt: 100 °C sind heiß, aber noch im grünen Bereich – solange man auf die eigene Reaktion achtet.

Sind 200 Grad zu heiß für eine Sauna?


200 °C wären lebensgefährlich. Eine Sauna darf und sollte nicht auf diese Temperatur erhitzt werden. 

Wir gehen auch nicht davon aus, dass dies genussvoll und erholsam wäre. Auch Holz und Metallkomponenten könnten beschädigt werden, die Haut würde verbrennen. 

Selbst in traditionellen Erdsaunen, den heißesten bekannten Varianten, werden maximal 120–130 °C erreicht  und das nur bei sehr trockener Luft. Alles darüber hinaus ist physikalisch und gesundheitlich nicht vertretbar.

Innerhalb einer Sauna herrschen verschiedene „Klimazonen“


Da warme Luft nach oben steigt, sind die oberen Bänke in der Sauna deutlich heißer als die unteren. Am Boden einer finnischen Sauna liegen die Temperaturen oft nur bei 40 bis 50 °C, während in Kopfhöhe auf der obersten Bank 80 bis 100 °C erreicht werden. Zwischen den Bankreihen entsteht somit ein deutliches Temperaturgefälle – auf mittlerer Höhe herrschen meist etwa 60 bis 70 °C. Wer es milder mag oder noch Anfänger ist, sollte eine der unteren Bänke wählen. 


Dort ist die Luft kühler und der Kreislauf wird weniger belastet. Fortgeschrittene und Hitzeliebhaber hingegen bevorzugen die oberste Bank, wo Temperaturen bis etwa 90 °C üblich sind. 


Die finnische Sauna – die Sauna mit der größten Hitze


Die klassische, älteste Sauna, nämlich die finnische Sauna, bringt Ihnen Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius, manchmal sogar bis zu 110 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit liegt hier bei etwa 10 Prozent und der Effekt des Schwitzen stellt sich sehr schnell ein. Gerade Saunaanfänger oder Saunagänger mit Problemen mit dem Herz-Kreislauf-System sollten diese Art des Saunierens nicht bevorzugen. Letztere sollten bei dieser Sauna-Variante darauf achten, nicht zu lange und bevorzugt auf den unteren Plätzen zu schwitzen. Echte Saunafans schwören auf diese Art des Saunierens. Ein Aufguss in der finnischen Sauna wird besonders schlagartig heiß und die Körpertemperatur steigt rasant an, weshalb Ungeübte sehr gut auf ihren Körper achten sollten, wenn sie in dieser Sauna an einem Aufguss teilnehmen.


Gibt es auch Möglichkeiten mit niedrigeren Saunatemperaturen?


Ja, die gibt es. Sauna-Anfängern möchten wir explizit dazu raten, nicht bei den hohen Temperaturen einer finnischen Sauna ihre ersten Erfahrungen mit dem Saunieren zu sammeln. Alternativen wären die Bio-Sauna, die Infrarot-Sauna oder auch die Kräutersauna. All diese Saunen bieten Ihnen eine sanftere und schonendere Hitze und sind für Anfänger und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sehr gut geeignet.


Die Bio-Sauna – mildes Schwitzen


Die Bio-Sauna hat in der Regel nur eine Temperatur von 45 bis 60 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 40 bis 55 Prozent dafür deutlich höher. Ein Aufguss ist in der Bio-Sauna nicht üblich. Damit Sie trotzdem die positiven Wirkungen von ätherischen Ölen in dieser Sauna erleben können, hängen Sie doch einfach Behälter mit ätherischen Ölen darin auf. Alternativ können Sie auch eine Art der Lichttherapie einrichten, indem Sie sich wechselnde Farben positiv auf Stimmung und Haut wirken lassen.


Die Infrarotkabine – angenehme Temperaturen


Diese Variante einer Sauna finden Sie derzeit noch nicht in unserem Angebot, wir möchten sie dennoch der Vollständigkeit halber aufnehmen. Sie haben in der Infrarotkabine einen milden Temperaturbereich von 35 bis 50 Grad Celsius. Die Sauna Temperatur entsteht nicht durch heiße Luft, sondern durch Infrarotstrahlen. Dafür können Sie in dieser Sauna auch deutlich länger, zwischen 20 und 40 Minuten, verweilen.

Infrarotsauna
Infrarotsauna - die milde Art des Saunierens

Die Kräutersauna – freie Atemwege vorprogrammiert


Auch diese Sauna bietet Ihnen sehr milde Temperaturen, nämlich um die 55 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 50 bis 65 Prozent vergleichsweise hoch und Sie finden hier besondere Aufgüsse mit Kräutern, etwa Eukalyptus, Zitrone oder Kamille. Diese Aufgüsse wirken sich unmittelbar positiv über die Atemwege und die Haut auf Ihren Körper aus und lassen hier ihre heilenden und entspannenden Effekte voll zur Geltung kommen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen hier ideal zusammen.


Können wir helfen?


Wir von VITKONWOOD beschäftigen uns jeden Tag mit der Sauna und ihren angenehmen, förderlichen Effekten. Sie tun das nicht und deshalb haben Sie vielleicht Fragen und wünschen sich eine Beratung oder hilfreiche Tipps zu unseren Saunen oder wie Sie die perfekte Sauna Temperatur ermitteln. Dann buchen Sie jetzt einfach eine kostenlose Sauna-Beratung.

Die optimale Saunatemperatur hängt auch von Vorlieben & Luftfeuchtigkeit ab


Viele Experten nennen zwar rund 90 °C als einen guten Richtwert für erfahrene Saunagänger. Gleichzeitig gibt es nicht die eine perfekte Temperatur für jeden: Je nach persönlichem Wohlbefinden, Gesundheitszustand und Erfahrung kann auch ein milderes Saunaklima optimal sein.


Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören. Eine moderate Temperatur um 60–75 °C kann für Anfänger oder empfindlichere Personen bereits ausreichend sein, um zu entspannen und zu schwitzen. E

Wie warm wird eine Sauna tatsächlich auf der obersten Bank?


Auf der obersten Bank herrscht die eigentliche „Saunatemperatur“, dort steigen heiße Luft und Dampf hinauf. In einer 90 °C-Sauna misst man hier meist auch echte 90 °C Lufttemperatur, während unten am Boden nur 40–50 °C anliegen. Jede Bankstufe dazwischen bringt etwa 10 Grad Unterschied.

Fazit ideale Saunatemperatur


Sie sehen, es gibt ganz unterschiedliche Temperaturen, auf die Sie Ihre Sauna aufheizen können. Auch die Luftfeuchtigkeit können Sie beim Saunieren anpassen. Achten Sie darauf, Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufeinander abzustimmen. Eine hohe Temperatur sollte in einer Sauna keine allzu hohe Luftfeuchtigkeit mit sich bringen, sonst kann es Ihren Genuss trüben. Vielleicht sind Sie noch ganz neu in der Welt des Saunierens oder Sie haben jemand in der Familie, der gerade erst seine ersten Erfahrungen mit der Sauna und dieser besonderen Art des Schwitzens sammelt. Dann sollten Sie, um einen möglichst schonenden und positiven Einstieg in diese wunderbare Form der Entspannung zu gestalten, darauf achten, dass sich niemand übernimmt. 


Wie warm wird eine Sauna tatsächlich auf der obersten Bank?

Auf der obersten Bank herrscht die eigentliche „Saunatemperatur“, dort steigen heiße Luft und Dampf hinauf. In einer 90 °C-Sauna misst man hier meist auch echte 90 °C Lufttemperatur, während unten am Boden nur 40–50 °C anliegen. Jede Bankstufe dazwischen bringt etwa 10 Grad Unterschied.

Misst man Luft oder Hauttemperatur in der Sauna?

Das Saunathermometer misst Lufttemperatur, nicht die Körperwärme. In einer 90-Grad-Sauna bedeutet das: Die Luft oben unter der Decke hat tatsächlich 90 °C, aber Ihre Haut bleibt deutlich kühler, meist um die 40 °C. Der Körper schützt sich durch Schwitzen: Verdunstung kühlt die Haut, während die Körperkerntemperatur nur um etwa 1–2 Grad ansteigt (auf rund 38 °C). Das Gefühl extremer Hitze entsteht also durch die heiße Luft, nicht durch tatsächliche Überhitzung. Deshalb überlebt man 100 °C problemlos, der Körper reguliert aktiv dagegen.

Was ist der Unterschied zwischen 80 Grad und 100 Grad Sauna?

80 °C fühlen sich trocken, angenehm und entspannend an, die Hitze wirkt langsam, der Körper schwitzt stetig. Bei 100 °C hingegen kommt der Schweiß explosionsartig: Die Luft ist trockener, die Verdunstung begrenzt, der Kreislauf arbeitet intensiver. Physiologisch ist der Unterschied enorm: In der 100-Grad-Sauna steigt der Puls deutlich stärker, die Durchblutung nimmt rasant zu, und das Schwitzen setzt sofort ein. 

Warum sinkt die Temperatur beim Aufguss kurzfristig ab?

Wenn Wasser auf die glühenden Steine trifft, entzieht die Verdampfung dem Ofen Energie – sogenannte Verdunstungskälte. Für ein paar Sekunden kühlt die Luft dadurch messbar ab, besonders in der Nähe des Thermometers. Gleichzeitig verteilt sich die feuchte Luft im Raum, wodurch die Temperaturanzeige leicht fällt. Nach kurzer Zeit gleichen sich Ofen und Raum wieder aus, und das Thermometer zeigt erneut die Ausgangstemperatur an. Für den Körper wirkt es jedoch entgegengesetzt: Gefühlt steigt die Hitze deutlich an, weil die Luftfeuchtigkeit sprunghaft zunimmt.

Wie heiß darf eine Sauna laut Norm (DIN) maximal werden?

Die Norm DIN EN 15821 legt fest: Eine private oder gewerbliche Sauna darf am Messpunkt – etwa einen Meter unter der Decke über der obersten Bank, maximal 110 °C erreichen. In der Praxis begrenzen die meisten Hersteller ihre Steuerungen bereits bei rund 105 °C. Diese Grenze schützt sowohl Holzverkleidung als auch Saunagäste, denn jenseits davon wird die Hitze selbst für Geübte körperlich zu belastend.

Welche Temperatur erreicht der Saunaofen selbst?

Während im Raum 90 °C herrschen, glühen die Saunasteine im Ofen deutlich heißer: je nach Modell zwischen 300 und 400 °C. Diese extreme Temperatur ist nötig, damit beim Aufguss das Wasser sofort verdampft und als Dampfstoß durch die Kabine zieht. Ein Teil dieser Hitze wird anschließend über Konvektion an die Luft abgegeben, der Rest bleibt als Wärmespeicher in den Steinen.

Wie lange darf man bei 60 Grad in der Sauna bleiben?

Bei 60 °C ist das Klima sanft. Für Einsteiger, ältere Menschen oder längere Sitzungen sehr gut geeignet. Da die Hitze milder wirkt, kann man meist 15 bis 25 Minuten bleiben, ohne den Kreislauf zu überlasten. Der Körper schwitzt langsamer, die Entspannung steht im Vordergrund. 

Wie anstrengend ist Saunieren für den Körper?

Saunieren ist eine kontrollierte körperliche Belastung, ähnlich wie leichtes Ausdauertraining. Der Puls steigt um bis zu 50 %, die Gefäße weiten sich, und der Blutdruck sinkt anschließend ab. Das beansprucht Herz und Kreislauf, stärkt sie aber langfristig. Für Gesunde ist das wohltuend, für Menschen mit Herzproblemen kann es zu viel sein. Nach 10–15 Minuten folgt meist tiefe Entspannung: Die Muskeln lockern sich, Stresshormone sinken, und der Körper schaltet in den Regenerationsmodus.