Ideale Saunatemperatur? Gibt es Sie wirklich?
Was gibt es für Sauna-Liebhaber Schöneres, als in der gemütlichen Wärme der Sauna zu entspannen und einfach mal den gesamten Alltagsstress hinter sich zu lassen? Aber bei welcher Temperatur schwitzt und entspannt es sich eigentlich am besten? Da gehen die Meinungen stark auseinander. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten geben, auf welche Temperatur Sie Ihre Sauna heizen können. Dazu geben wir auch noch Tipps zum Thema Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Bei welcher Sauna-Temperatur gelingt das optimale Schwitzen?
Immer wieder trifft man in der Sauna Menschen, die denken, dass man bei möglichst heißer Sauna möglichst lange schwitzen sollte, um den idealen Effekt zu erzielen. Das entspricht aber nicht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Denn Tatsache ist: Jeder Mensch empfindet Wärme anders und kann verschiedene Temperaturen und Dauern pro Saunagang vertragen. Zum Glück gibt es inzwischen ganz unterschiedliche Sauna-Typen, die Sie bei verschiedenen Temperaturen betreiben können. Bei einer Sauna im heimischen Garten haben Sie sogar bei jedem Saunagang die Wahl, bei welcher Temperatur Sie saunieren möchten.
Darüber hinaus können Sie bei jedem einzelnen Saunagang darüber entscheiden, auf welche Stufe Sie sich setzen, denn hier gibt es ja auch noch Unterschiede bezüglich der Temperatur.
Am kühlsten ist Ihre Sauna auf der untersten Stufe, in der Mitte ist auch die Wärme ziemlich genau in der Mitte und ganz oben ist es am wärmsten. Variieren Sie doch auch während eines Saunagangs, auf welcher Stufe Sie sitzen. Je höher Sie in der Sauna sitzen, desto wärmer nehmen Sie die Temperatur war. Und dann können Sie sich auch noch entscheiden, mit einem kurzen Saunagang anzufangen und die Dauer bei den nächsten Malen zu erhöhen. Ein Sauna-Aufguss erzeugt ein noch höheres Wärmegefühl und auch diese andere Hitze wird von Saunagängern ganz unterschiedlich wahrgenommen.
Die finnische Sauna – die Sauna mit der größten Hitze
Die klassische, älteste Sauna, nämlich die finnische Sauna, bringt Ihnen Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius, manchmal sogar bis zu 110 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit liegt hier bei etwa 10 Prozent und der Effekt des Schwitzen stellt sich sehr schnell ein. Gerade Saunaanfänger oder Saunagänger mit Problemen mit dem Herz-Kreislauf-System sollten diese Art des Saunierens nicht bevorzugen. Letztere sollten bei dieser Sauna-Variante darauf achten, nicht zu lange und bevorzugt auf den unteren Plätzen zu schwitzen. Echte Saunafans schwören auf diese Art des Saunierens. Ein Aufguss in der finnischen Sauna wird besonders schlagartig heiß und die Körpertemperatur steigt rasant an, weshalb Ungeübte sehr gut auf ihren Körper achten sollten, wenn sie in dieser Sauna an einem Aufguss teilnehmen.
Gibt es auch Möglichkeiten mit niedrigeren Saunatemperaturen?
Ja, die gibt es. Sauna-Anfängern möchten wir explizit dazu raten, nicht bei den hohen Temperaturen einer finnischen Sauna ihre ersten Erfahrungen mit dem Saunieren zu sammeln. Alternativen wären die Bio-Sauna, die Infrarot-Sauna oder auch die Kräutersauna. All diese Saunen bieten Ihnen eine sanftere und schonendere Hitze und sind für Anfänger und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sehr gut geeignet.
Die Bio-Sauna – mildes Schwitzen
Die Bio-Sauna hat in der Regel nur eine Temperatur von 45 bis 60 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 40 bis 55 Prozent dafür deutlich höher. Ein Aufguss ist in der Bio-Sauna nicht üblich. Damit Sie trotzdem die positiven Wirkungen von ätherischen Ölen in dieser Sauna erleben können, hängen Sie doch einfach Behälter mit ätherischen Ölen darin auf. Alternativ können Sie auch eine Art der Lichttherapie einrichten, indem Sie sich wechselnde Farben positiv auf Stimmung und Haut wirken lassen.
Die Infrarotkabine – angenehme Temperaturen
Diese Variante einer Sauna finden Sie derzeit noch nicht in unserem Angebot, wir möchten sie dennoch der Vollständigkeit halber aufnehmen. Sie haben in der Infrarotkabine einen milden Temperaturbereich von 35 bis 50 Grad Celsius. Die Sauna Temperatur entsteht nicht durch heiße Luft, sondern durch Infrarotstrahlen. Dafür können Sie in dieser Sauna auch deutlich länger, zwischen 20 und 40 Minuten, verweilen.
Die Kräutersauna – freie Atemwege vorprogrammiert
Auch diese Sauna bietet Ihnen sehr milde Temperaturen, nämlich um die 55 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 50 bis 65 Prozent vergleichsweise hoch und Sie finden hier besondere Aufgüsse mit Kräutern, etwa Eukalyptus, Zitrone oder Kamille. Diese Aufgüsse wirken sich unmittelbar positiv über die Atemwege und die Haut auf Ihren Körper aus und lassen hier ihre heilenden und entspannenden Effekte voll zur Geltung kommen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen hier ideal zusammen.
Fazit ideale Saunatemperatur
Sie sehen, es gibt ganz unterschiedliche Temperaturen, auf die Sie Ihre Sauna aufheizen können. Auch die Luftfeuchtigkeit können Sie beim Saunieren anpassen. Achten Sie darauf, Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufeinander abzustimmen. Eine hohe Temperatur sollte in einer Sauna keine allzu hohe Luftfeuchtigkeit mit sich bringen, sonst kann es Ihren Genuss trüben. Vielleicht sind Sie noch ganz neu in der Welt des Saunierens oder Sie haben jemand in der Familie, der gerade erst seine ersten Erfahrungen mit der Sauna und dieser besonderen Art des Schwitzens sammelt. Dann sollten Sie, um einen möglichst schonenden und positiven Einstieg in diese wunderbare Form der Entspannung zu gestalten, darauf achten, dass sich niemand übernimmt. Denn falsches Heldentum kann hier eher schädlich sein.
Die Wahl der besten Saunatemperatur ist eine sehr individuelle Angelegenheit, die sich nicht nur nach dem persönlichen Wärmeempfinden, der Gesundheit und den persönlichen Vorlieben, sondern mitunter auch nach der Tagesform richten sollte. Da hat jeder seine eigenen Vorstellungen, wie man am besten schwitzt.
Wenn Sie die größten Effekte aus dem Saunieren ziehen möchten, sollten Sie lieber eine längere Zeit für das Sauna-Erlebnis einplanen. Ein einzelner, besonders heißer Saunagang, der eventuell sogar besonders lang gestaltet wird, ist wenig hilfreich. Besser ist es, Sie fangen mit einer kürzeren Dauer an und steigern sich dann über 3 oder 4 Saunagänge hinweg. Achten Sie ganz besonders auf Ihren Körper und seine Signale. Sollte es Ihnen plötzlich unwohl werden oder Sie finden die Hitze gar nicht mehr so angenehm, sollten Sie den einzelnen Gang abbrechen, sich gut ausruhen und ausreichend Flüssigkeit nachfüllen.
Als Sauna-Neuling oder Person mit Kreislaufproblemen fangen Sie einfach generell mit geringeren Temperaturen an und auch mit kürzeren Verweildauern. Über die Dauer werden Sie bemerken, dass Sie die geringe Hitze nicht mehr als sehr warm empfinden und dann können Sie sich einfach steigern. Vielleicht bleiben Sie auch instinktiv länger in der Kabine und schwitzen länger. Bleiben Sie so lange, wie es Ihnen wirklich gut tut und hören Sie immer auf Ihre eigenen Signale.
Denken Sie daran: Der Saunabesuch sollte Ihnen Entspannung und Wohlbefinden bringen. Führen Sie Körper und Geist zu einem Einklang und empfinden Sie ein Gefühl der inneren Ruhe. Die ideale Saunatemperatur ist die Saunatemperatur, bei der Sie sich entspannen.
Können wir helfen?
Wir von VITKONWOOD beschäftigen uns jeden Tag mit der Sauna und ihren angenehmen, förderlichen Effekten. Sie tun das nicht und deshalb haben Sie vielleicht Fragen und wünschen sich eine Beratung oder hilfreiche Tipps zu unseren Saunen oder wie Sie die perfekte Sauna Temperatur ermitteln. Dann buchen Sie jetzt einfach eine kostenlose Sauna-Beratung.