Saunaaufguss Wirkung – Bringt ein Aufguss wirklich was?
Der Saunaaufguss ist ein elementarer Bestandteil des Saunagangs. Der Aufguss erhöht nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern trägt auch wesentlich zum Wohlbefinden und zur gesundheitlichen Wirkung der Sauna bei. Das wird von einem guten Saunaduft unterstützt. Im Folgenden wollen wir uns genauer mit den vielfältigen Wirkungsweisen eines Saunaaufgusses auseinandersetzen.
Der Saunaaufguss ist ein Ritual, das aus der Aufbringung von Wasser, oft gemischt mit ätherischen Ölen, auf heiße Saunasteine besteht. Die daraus resultierende Dampfentwicklung erhöht kurzzeitig die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Das verändert die gefühlte Wärme und macht den Saunaaufenthalt zu einem besonderen Erlebnis.
So gelingt der perfekte Saunaaufguss
Bevor Sie die Sauna betreten, sollten Sie ausreichend Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust während des Schwitzens auszugleichen. Zunächst starten Sie Ihren Saunagang ohne Aufguss und gewöhnen sich an die Hitze. Sitzen oder liegen Sie dabei entspannt und atmen Sie tief durch.
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase kann der Aufguss beginnen. Füllen Sie eine Schöpfkelle mit Wasser, dem Sie nach Belieben ätherische Öle zugefügt haben. Diese können für zusätzliche Entspannung und Wohlbefinden sorgen. Achten Sie darauf, spezielle Saunaöle zu verwenden und die Dosierungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Nun schütten Sie das Wasser langsam und gleichmäßig auf die heißen Saunasteine. Dabei entsteht Dampf, der die gefühlte Temperatur in der Sauna erhöht. Während des Aufgusses sollten Sie ruhig und tief durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen.
Der Saunaaufguss sollte nicht überstürzt werden. Es geht darum, die Hitze und Feuchtigkeit langsam zu steigern und sich darauf einzulassen. Nach dem Aufguss sollten Sie noch etwas in der Sauna verweilen, bevor Sie diese verlassen und mit der Abkühlphase beginnen.
Vergessen Sie nicht, dass der Saunaaufguss eine starke körperliche Reaktion hervorruft. Hören Sie auf Ihren Körper und passen Sie das Ritual entsprechend an. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Saunaaufguss liegt in der Entspannung und dem Genuss der Erfahrung.
Saunaaufguss Wirkung
Die Wirkung eines Saunaaufgusses lässt sich in verschiedene Bereiche unterteilen:
1. Physische Wirkung: Der plötzliche Anstieg der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit durch den Aufguss führt dazu, dass sich die Poren der Haut öffnen. Schweiß und Talg können leichter abtransportiert werden, was zu einer tiefen Reinigung der Haut führt. Die verbesserte Durchblutung trägt dazu bei, dass Schadstoffe schneller abtransportiert und Nährstoffe effizienter zu den Zellen transportiert werden.
2. Psychologische Wirkung: Der Saunaaufguss trägt wesentlich zur Entspannung und zum Wohlbefinden bei. Die Hitze und die Dämpfe wirken beruhigend und helfen dabei, den Alltagsstress abzubauen. Darüber hinaus können die beim Aufguss verwendeten Düfte die Stimmung beeinflussen. Lavendel wirkt beispielsweise beruhigend, während Zitrusdüfte belebend wirken können. Das Dufterlebnis ist auf jeden Fall ein wesentlicher Faktor, den Saunaaufgüsse mit sich bringen.
3. Immunsystem und Herz-Kreislauf-System: Durch den Wechsel von Hitze und Kälte wird das Abwehrsystem gestärkt und das Herz und der Blutkreislauf trainiert. Nach einem Saunaaufguss folgt in der Regel eine Abkühlphase, welche die Blutgefäße stimuliert und das Immunsystem aktiviert. Das kann dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
4. Verbesserte Atmung: Der beim Aufguss erzeugte Dampf kann dabei helfen, die Atemwege zu befeuchten und zu öffnen. Dies ist besonders bei Erkältungen oder bei Personen mit Atemwegserkrankungen von Vorteil. Bestimmte ätherische Öle, wie Eukalyptus oder Minze, können zusätzlich dazu beitragen, die Atemwege zu befreien.
5. Langzeitwirkung: Nach dem Aufguss sollten Sie ruhen und viel trinken, um die gelösten Schadstoffe abzutransportieren. Die Haut sollten Sie pflegen, um den Effekt zu verstärken.
Beachten Sie allerdings, dass der Saunaaufguss eine starke körperliche Reaktion hervorrufen kann. Personen mit Vorerkrankungen oder hohem Blutdruck sollten daher vor einem Saunabesuch einen Arzt konsultieren.
Wie gelingt der perfekte Aufguss?
Halten Sie sich beim Saunieren unbedingt an ein paar grundsätzliche Regeln, vor allen Dingen beim Aufguss:
1. Vorbereitung vor dem Aufguss: Bevor Sie die Sauna betreten, sollten Sie sich gründlich abduschen. Das reinigt nicht nur die Haut und entfernt Schweiß und Kosmetikprodukte, sondern auch Ihr Körper beginnt sich auf die bevorstehende Temperaturerhöhung einzustellen. Trinken Sie auch vor dem Saunagang ausreichend Flüssigkeit, idealerweise Wasser oder ungesüßte Tees, um einer Dehydration vorzubeugen. Gerade Sauna Anfänger unterschätzen die benötigte Trinkmenge. Aber auch regelmäßige Saunabesucher sollten vor und nach dem Sauna Aufguss genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.
2. Der richtige Saunaaufguss: Beim Aufgießen sollten Sie darauf achten, dass das Wasser gleichmäßig auf die heißen Steine verteilt wird. Geben Sie nicht zuviel Aufguss auf eine Stelle, da dies zu einer zu schnellen Verdampfung und möglicherweise zu heißen Dampfstößen führen kann. Ätherische Öle können dem Wasser beigemischt werden, um ein aromatisches Erlebnis zu schaffen. Bitte verwenden Sie hierfür nur spezielle Sauna-Aufgussmittel und achten Sie auf die empfohlene Dosierung. Eukalyptus, Orange, Apfel, Honig, Birke oder Citrus - es gibt viele verschiedene Saunadüfte, die Sie auf die Steine in Ihrem Saunaofen bringen können.
3. Achten Sie auf Ihren Körper: Während des Saunaaufgusses ist es wichtig, auf die Signale Ihres Körpers zu hören. Wenn Ihnen schwindelig wird, verlassen Sie die Sauna sofort. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie die Hitze während eines Saunaaufgusses besonders intensiv empfinden. Überanstrengen Sie sich nicht. Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sollten immer an erster Stelle stehen.
4. Abkühlphase nach dem Aufguss: Nach dem Aufguss ist es entscheidend, eine ausreichende Abkühlphase einzulegen. Ein kaltes Bad, eine kalte Dusche oder einfach ein paar Minuten an der frischen Luft können dabei helfen, die Körpertemperatur wieder zu senken und den Kreislauf zu stabilisieren. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu schnell abzukühlen, um Kreislaufbeschwerden zu vermeiden. Beginnen Sie daher mit dem Abkühlen des Gesichts und der Arme, bevor Sie zum Rest des Körpers übergehen.
5. Ruhephase: Nach der Abkühlphase ist eine Ruhephase wichtig. Diese sollte mindestens so lange dauern wie der Saunagang selbst, um dem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. Ein ruhiger Raum oder ein Liegestuhl eignen sich hervorragend zum Entspannen. Trinken Sie während dieser Phase ausreichend Flüssigkeit, um den Flüssigkeitsverlust während des Schwitzens auszugleichen.
6. Wiederholung: Die Kombination aus Saunagang, Abkühl- und Ruhephase kann mehrmals wiederholt werden. In der Regel sind zwei bis drei Durchgänge von diesem Vorgang ideal, um die vollen gesundheitlichen Vorteile des Saunierens zu nutzen. Allerdings hängt dies stark von Ihrer persönlichen Verfassung und Ihrem Wohlbefinden ab.
Wenn Sie sich an diese Regeln halten, können Sie an einem Tag schon einige Saunagänge genießen. Denken Sie immer daran: Die Sauna sollte ein Ort der Entspannung und der Regeneration sein. So sollten Sie diesen Besuch auch behandeln. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, sich zu entspannen und den Körper und Geist zu pflegen.
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